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Beratung ohne Ratschlag


Ausgehend von einer Sichtweise, dass wir Menschen immer von unseren subjektiven Denk- und Erfahrungsmustern geprägt sind, macht es für eine systemische Beratung Sinn, die Aufmerksamkeit auf die Anknüpfungspunkte bei der anderen Person zu richten: Welche Sprache spricht die andere Person? Welchen Denkmustern folgt sie immer wieder? Welche guten Erfahrungen hat sie womit gemacht? Was würde sie keinesfalls wieder tun? Welchen Kriterien muss eine gute Lösung in jedem Fall entsprechen? Wenn unsere Beratungsarbeit bei der anderen Person anknüpft, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass etwas in einer für unser Gegenüber hilfreichen Form ankommt und ihn zu einer veränderten Sichtweise führt. Der Coach muss daher nicht viel Zeit damit verbringen, optimale Konzepte, Ideen und Ratschläge auszuarbeiten, wenn diese mit einer großen Wahrscheinlichkeit verpuffen, in einer ganz anderen Form oder mit anderem Fokus bei unserem Gegenüber ankommen. Ratschläge nähren ihre Attraktivität vorwiegend aus der Idee allgemein gültiger, objektiv optimaler Lösungen, die universell, das heißt von jedem mit dem annähernd gleichen positiven Ergebnis, einsetzbar sein müssten. Sie werden aus „rationalen Gründen“ gerechtfertigt und befolgt, allerdings immer nur dann, wenn sie auch emotional bei uns auf fruchtbaren Boden fallen. Denn in erster Linie handeln wir immer emotional. Wir akzeptieren nämlich nur Lösungen, die mit unseren Erfahrungen und Vorlieben sowie mit unserem bisherigen erfolgreichen Handeln kompatibel sind und zur Erreichung unserer persönlichen Ziele und Wünsche beitragen. Erst wenn wir eine bestimmte Lösung emotional-subjektiv rechtfertigen, haben wir den Eindruck, „vernünftig“ zu handeln. Beratung ohne Ratschlag fragt genau nach jenen Wünschen; nach dem, was jemand als Denkmuster den eigenen Handlungen zugrunde legt, um diese Denkmuster bewusst in einem maßgeschneiderten Lösungsprozess jenseits der Vernunft, aber den persönlichen Wünschen des Beratenen entsprechend, zu nutzen.

Dies gelingt insbesondere durch die systemische Methode der offenen Fragestellung. Eine passende Fragestellung kann helfen, die Situation von einer anderen Perspektive aus zu sehen und neue, funktionierende Lösungen zu entwickeln. Nicht alle offenen Fragen sind systemische Fragen. Damit aus einer offenen Frage eine systemische Frage wird, bedarf es deren Fokussierung auf die Zukunft und ihrer Lösungs- (statt Problem-)Fokussierung. Aber nicht nur das: Der große Unterschied zwischen systemischen Fragen und herkömmlichen offenen Fragen besteht darin, dass bei systemischen Fragen nicht wir als Fragende mehr Informationen erhalten, sondern unser Gegenüber. Die Folge daraus ist, dass wir nicht „für den anderen zu denken beginnen“, sondern den anderen zum Denken bringen. Beratung ohne Ratschlag fokussiert daher immer auf das Verhalten im Zielzustand – und erspart den Beratenen auf diese Weise eine Menge Aufwand bei der Beschäftigung mit Wegen, die es zwischen zwei Zuständen vielleicht gar nicht gibt.

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Profil Kati Rieger